Die Drucktemperatur ist die Temperatur, bei der das Filament aus dem Hotend austritt. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Haftung des Drucks auf dem Druckbett, die Qualität der Schichtenübergänge und die Festigkeit des gedruckten Teils.

Die richtige Drucktemperatur hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

• Das verwendete Material
• Das verwendete Druckbett
• Die Dicke des Filaments
• Die Druckgeschwindigkeit
• Die Luftfeuchtigkeit

Die gängigsten 3D-Druckmaterialien sind PLA, ABS, PETG, ASA, Nylon, PP, PC, PEEK, TPU und Elastomere. Für jedes dieser Materialien gibt es empfohlene Drucktemperaturen, die von den Herstellern angegeben werden.

In der folgenden Tabelle sind die empfohlenen Drucktemperaturen für die gängigsten 3D-Druckmaterialien aufgeführt:

Material	Drucktemperatur	Druckbetttemperatur
PLA	180 – 220 °C	50 – 60 °C
ABS	200 – 250 °C	100 – 110 °C
PETG	220 – 250 °C	60 – 85 °C
ASA	220 – 250 °C	100 – 110 °C
Nylon	230 – 270 °C	80 – 100 °C
PP	210 – 230 °C	60 – 80 °C
PC	250 – 300 °C	100 – 120 °C
PEEK	300 – 340 °C	100 – 120 °C
TPU	200 – 230 °C	50 – 60 °C
Elastomere	180 – 220 °C	50 – 60 °C

Hinweise:

• Die Drucktemperatur ist die Temperatur, bei der das Filament aus dem Hotend austritt.
• Die Druckbetttemperatur ist die Temperatur, bei der das Heizbett erhitzt wird. Sie ist wichtig für die Haftung des Drucks auf dem Heizbett.
• Die Glasübergangstemperatur ist die Temperatur, ab der ein Material weich und verformbar wird. Sie ist wichtig für die Festigkeit und Haltbarkeit des gedruckten Teils.

Weitere Materialien:

Neben den in der Tabelle aufgeführten Materialien gibt es noch eine Reihe weiterer 3D-Druckmaterialien. Dazu gehören unter anderem:

• Metalle: Aluminium, Edelstahl, Titan, etc.
• Keramik: Porzellan, Glas, etc.
• Verbundwerkstoffe: Carbonfaser, Glasfaser, etc.
• Spezialmaterialien: biokompatible Materialien, flammhemmende Materialien, etc.

Die Drucktemperaturen für diese Materialien variieren stark und hängen von den jeweiligen Materialeigenschaften ab.

So findet ihr die richtige Drucktemperatur für euer Material:

Die beste Möglichkeit, die richtige Drucktemperatur für euer Material zu finden, ist, zunächst die empfohlenen Temperaturen des Herstellers zu verwenden. Wenn ihr damit nicht zufrieden seid, könnt ihr die Temperaturen dann nach und nach anpassen.

Hier sind ein paar Tipps, wie ihr die Drucktemperatur anpassen könnt:

• Wenn der Druck nicht gut haftet, erhöht die Druckbetttemperatur.
• Wenn die Schichtenübergänge nicht sauber sind, verringert die Drucktemperatur.
• Wenn der Druck zu weich oder zu spröde ist, passt die Drucktemperatur an.

Fazit:

Die richtige Drucktemperatur ist ein wichtiger Faktor für ein gelungenes 3D-Druckergebnis. Nehmt euch etwas Zeit, um die richtige Temperatur für euer Material zu finden. So könnt ihr sicherstellen, dass eure Drucke perfekt werden.

Viel Spaß beim Drucken!